Längere Elternzeit mindert Produktivität nicht
Um die Effekte von längeren Abwesenheiten vom Arbeitsplatz zu untersuchen, bietet die Einführung des Elterngeldes zum 1. Januar 2007 eine geeignete Gelegenheit. Das Elterngeld löste das Erziehungsgeld ab, das sich auf 300 € pro Monat belief und insbesondere Haushalten mit geringeren Einkommen bis zu 24 Monate gewährt wurde. Das Elterngeld hingegen beträgt je nach vorherigem Einkommen 300 bis 1.800 € monatlich, wird aber nur für maximal 14 Monate ausgezahlt. Von der Reform profitierten daher insbesondere Mütter mit höherem Verdienst. Die Einführung des Elterngeldes stellte eine der wichtigsten familienpolitischen Maßnahmen dar. Die Auswertungen des IAB beziehen sich auf Betriebe, in denen Angestellte zwischen Juli 2005 und Juni 2007 ein Kind bekommen haben. Für Geburten bis zum 31.12.2006 galten noch die Regelungen des Erziehungsgeldes, für Geburten danach die des Elterngeldes.
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