So räumen Sie Vorurteile gegenüber dem Betriebsrat aus
Vorurteil Nr. 1: „Betriebsräte faulenzen zu viel“
Wenn man Beschäftigte danach fragt, was ihr Betriebsrat tagein, tagaus so tut, dann kommt unweigerlich die Antwort „Eigentlich trinken die in erster Linie Kaffee. Viel zu tun ist wohl nicht.“ Gerade für nicht freigestellte Betriebsräte ist diese Aussage natürlich blanker Hohn. Die allermeisten Betriebsräte zerreißen sich zwischen ihrem „normalen“ Job, ihrem Ehrenamt und privaten Verpflichtungen. Nicht selten sind Gremiumsmitglieder auch abends und am Wochenende für die Kollegen per Mail oder Handy erreichbar. Doch woher kommt dieser Mythos? Die Hauptursache ist in solchen Fällen im Grunde oft eine mangelnde Öffentlichkeitsarbeit des Betriebsrats. Die Kollegen wissen meist schlicht nicht genug darüber, mit was für Aufgaben das Gremium befasst ist. Hier lässt sich aus Betriebsratssicht leicht entgegenwirken: Lassen Sie die Beschäftigten mehr an Ihren Projekten teilhaben und geben Sie ihnen ein Feedback. Berichten Sie über Ihre Aufgaben, über Ihre Erfolge und auch über Misserfolge – diese zeigen ebenfalls, dass Sie sich einsetzen, und niemand kann immer alles so durchdrücken, wie er es gerne hätte. Diese verstärkte Informationsarbeit schafft Vertrauen innerhalb der Belegschaft.
…